Vereinsgeschichte

Wie der Laufclub entstand

Am 04.03.1982 wurde im Hotel „Panorama“ in Bad Dürkheim-Ungstein von 18 Anwesenden der „Lauf-Club (LC) Bad Dürkheim e. V.“ gegründet.

In einer zweiten Versammlung am 25.03.1982 einigte man sich auf eine Satzung und wählte einstimmig den Vorstand: 1. Vorsitzender Willy Goger, 2. Vorsitzender Prof. Dr. Hermann Koch, Kassenwart Ludwig Mesel, Schriftführer Klaus Düring, Sportwart Willi Wagner, Jugendwart Petra Brechner, Pressewart Dr. Bernd Kaltenbach, Beisitzer Heinz Rach.

Die Gründungsmitglieder waren: Erhard Berenz, Petra Brechner (jetzt verh. Bach), Klaus Düring, Willy Goger, Volker Helbig, Dr. Bernd Kaltenbach, Prof. Dr. Hermann Koch, Manfred Koch, Rolf König, Holger Kunc, Rudi Layer, Ludwig Mesel, Wolfgang Ostmann, Heinz Rach, Hans Reuschel, Edgar Sülzer, Willi Wagner, Jörg Wolf.

„Ursprünglich sollte der Verein LLC heißen, wie Lang-Lauf-Club“, erinnert sich Willy Goger. Aber das wurde verworfen. Denn man wollte auch mit dem Vereinsnamen alle Läufer ansprechen, auch die Mittelstreckler. 

Wenige Monate nach der Gründung wurde im Mai 1982 der Lauftreff an der Weilach am Dienstagabend eingerichtet, ein Angebot für Jedermann, auch für Kurgäste und Urlauber. Die Gymnastik unter Leitung von Brigitte Mikutta kam 1985 hinzu – damals und weitere 30 Jahre lang in der Sporthalle der Psychosomatischen Klinik. Und eine Yoga-Stunde, geleitet von Sieglinde Sebastian, komplettierte ab 1995 das Angebot des Laufclubs für seine Mitglieder.

Die Mitgliederzahl des LC wuchs kontinuierlich: Am Ende des ersten Jahres zählte der LC 80 Mitglieder, Ende der 90er Jahre wurden knapp über 200 erreicht. In den ersten Jahren des neuen Jahrtausends lag die Mitgliederzahl etwa bei 220-230, um in den folgenden zehn Jahren auf rund 250 anzusteigen.

Fotos aus dem Vereinsarchiv:

Vereinstrikots

Im Jahr 2012, also 30 Jahre nach Gründung des LC, war es wieder mal Zeit für ein neues Vereinstrikot – das fünfte seit Bestehen des Laufclubs. Das Foto zeigt alle LC-Trikots in chronologischer Reihenfolge von hinten links bis vorne rechts.

Die Stafettenläufe

Die meisten der Gründungsmitglieder, die aus verschiedenen Vereinen Bad Dürkheims und der Umgebung kamen, liefen bereits seit Jahren miteinander und waren freundschaftlich verbunden. Gemeinsam hatten sie die großen Lauf-Stafetten der vorangegangenen Jahre bewältigt – den Weinstraßenlauf im Jahr 1979, den Lauf nach Paray-le-Monial 1980 und den Lauf nach Kempten 1981. Diese Dürkheimer Spezialität der Stafettenläufe wurde in den Folgejahren vom LC gepflegt und bis heute als Tradition fortgeführt. Meist wurden die mit Bad Dürkheim partnerschaftlich verbundenen Städte und Landkreise nonstop angelaufen. Teilweise ging es über Distanzen von mehr als 600 Kilometer. 1992 waren die Olympischen Spiele in Barcelona das Ziel.

Hier die Chronologie der Langstrecken-Stafettenläufe sowie anderer besonderer Langstreckenläufe:

1979
1. Weinstraßenlauf in 2 Tagesetappen von Süd nach Nord

1980
von Bad Dürkheim nach Paray-le-Monial, Frankreich (Partnerstadt)

1981
von Bad Dürkheim nach Kempten (Partnerstadt)

(Läufe 1979-1981 jeweils geplant, organisiert, finanziert und durchgeführt von einer eigenständigen Läufergruppe innerhalb des TV 1860 Dürkheim, aus der 1982 der LC Bad Dürkheim hervorgegangen ist.)

1982
von Bad Dürkheim nach Eppan, Südtiroler Weinstraße (Partnerlandkreis)

1983
von Bad Dürkheim nach Wells, Großbritannien (Partnerstadt)

1984
von der deutsch-französischen Grenze bei Saarbrücken nach Bad Dürkheim mit Sportfreunden aus den Partnerstädten Paray-le-Monial und Wells

1986
von Bad Dürkheim nach Starnberg (Partnerlandkreis)

1989
2. Weinstraßenlauf in 2 Tagesetappen von Nord nach Süd

1991
von Bad Dürkheim nach Bad Berka in Thüringen (Partnerstadt)

1992
von Bad Dürkheim nach Barcelona, Spanien, anlässlich der Olympischen Spiele

2001
von Kempten nach Bad Dürkheim zur Unterzeichnung der Städtepartnerschaft (20 Kemptener und 3 Bad Dürkheimer Läufer; organisiert von den Sportfreunden aus Kempten)

2002
von Bad Dürkheim nach Starnberg zum 20-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen den Landkreisen

2006
von Bad Dürkheim nach Kempten zum 5-jährigen (offiziellen) Bestehen der Städtepartnerschaft

2007
von Bad Dürkheim nach Starnberg zum 25-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen den Landkreisen

2009
3. Weinstraßenlauf an einem Tag von Nord (Bockenheim) nach Süd (Schweigen)

Partnerschaften, Freundschaften und Alpenwanderungen

Zur Geschichte des LC gehört untrennbar die Freundschaft zu den Vereinen TV Jahn Kempten und TV Kandersteg sowie mit dem Landkreis Starnberg. Dies drückt sich aus in den zahlreichen Stafettenläufen zwischen Bad Dürkheim und Starnberg sowie Kempten (und umgekehrt), der fast jährlichen Teilnahme mit größeren Mannschaften am Landkreislauf in Starnberg, in der mehrfachen Teilnahme von Läufergruppen aus Bad Dürkheim am Berglauf in Kandersteg und den Gegenbesuchen von Sportlern aus Kandersteg in Bad Dürkheim anlässlich des Turnfestes im Jahr 1985 oder später zum Bad Dürkheimer Berglauf.

Von 1985 bis einschließlich 2005 fanden gemeinsame Wanderungen von Dürkheimern und Kemptenern statt, meist in den Alpen unter Führung von Georg Hieble (Kempten). Hier die Chronologie:

1985
Allgäuer Alpen: Heilbronner Weg (Rappenseehütte - Kemptener Hütte)

1986
Bregenzer Wald u. Allgäuer Alpen: Steibis, E 5: Bregenz - Bregenzer Wald - Staufner Haus - Nagelfluhkette - Immenstadt

1987
E 5: Oberstdorf - Kemptener Hütte - Memminger Hütte - Zams bei Landeck (Allgäuer und Lechtaler Alpen)

1988
E 5: Zams - Venetberg (Schnee oberhalb von 2300 m) - mit dem Bus über Imst-Sölden zum Rettenbachferner und von dort nach Zwieselstein - Timmelsjoch - Hotel Hochfirst - St. Leonhard in Passeier (Südtirol)

1989
E 5: St. Leonhard in Passeier - Hirzer Hütte - Meraner Hütte - Jenesien (Wasser von oben) - Bozen

1990
E 5: Bozen - Trudner Horn - Cembra - Fersental - Gronlai (2383 m) - Vetriolo Therme - Levico - Luserna

1991
E 5 (Schlussetappe): Trient - Carbonre - Coe Pass - Borcolapass - Rif. Lancia - Mt. Palon (Krieg 1914-18) - Rif. Campogrosso - Cima Carega (2259) - Giazza - Verona

1992
Maximiliansweg: Berchtesgaden - Untersberg/Störhaus (Gewitter) - Predigtstuhl - Weißbach - Rauschberg - Ruhpolding

1993
Maximiliansweg: Hochfelln -  Hochgern/Hochgernhaus - Marquartstein - Kampenwand (Gewitter) - mit dem Zug bis Brannenburg - Sudelfeld - Wendelstein (starker Regen) - Taubensteinhaus

1994
Maximiliansweg: Wallberg (Wallberghaus) - Tegernseer Hütte - Brauneck (längste Tagesetappe) - Herzogstand

1995
Maximiliansweg: Herzogstand - Ohlstadt (Murnau) - Eschenlohe - Oberammergau -  Pürschlinghaus - Linderhof - Kenzenhütte - Füssen - Haus am Alatsee - Falkenstein - Pfronten - Jungholz - Grüntenhaus - Burgberg - Kempten. Nachdem wir auf dem E 5 vom Bodensee bis Immenstadt gelaufen sind (1986), kennen wir den ganzen Maximiliansweg bis Lindau.

1996
Weinstraßen-Wanderung: Vom Nord- zum Südtor (Bockenheim - Weißemburg) / Führung: LC Bad Dürkheim

1997
Rundwanderung Seiser Alm (Südtirol): Compatsch - Schlernhäuser - über Thierser-Alpl-Hütte zur Plattkofelhütte (Besteig. Plattkofel) - um den Platt- und Langkofel zur Langkofelhütte und über die Seiseralm nach Compatsch

1998
Lavantaler Höhenweg (Kärnten): Hotel Loigge in St. Paul im Lavantal - Johanneshöhe - Lavamünd (Gewitter) - Brandl-Hütte (Hagel) - über Großer Speikkogel (2140 m) (Koralpe) - Grillitschhütte zum Naturfreundehaus Weinebene. Über Stoffhütte nach Kamp, mit dem Bus zum Naturfreundeh. Klippitztörl (Frühgewitter), über die Saualpe zur Wolfsberger Hütte. Abstieg zum Griffner Berg (Bierbaumer). Am letzten Tag über die Sieben Hügel zurück zum Hotel in St. Paul.

1999
Karnischer Höhenweg und Sextener Dolomiten: Sexten - Sillianer Hütte - KH bis Höhe Obstanzer Hütte - Abstieg zum Kreuzbergpass - Rotwandwiesen (Gasth. Zum Rudi) - unter den Rotwandköpfen bis P. 2212 - Abstieg Talschlusshütte - Zsigmondy Hütte - Büllelejochhütte - Dreizinnenhütte - Dreischusterhütte.

2000
Meraner Höhenweg: Dorf Tirol - Hans-Frieden-Weg - Hochganghaus - Nassereiter Hütte - Linthof. Katharinaberg - Pfossental - Rableitalm - Eisjöchlhütte - Stettiner Hütte(2900 m) - Hohe Wilde (3480 m) - Pfelderer Tal, Ghf. Zeppichl.

2001
Liechtensteiner Höhenweg und Rätikon: Vaduz (Malbun)  - Pfälzer Hütte (ein Tag Regen) - Salarueljoch - Mannheimer Hütte - Brandner Gletscher - Schesaplana (2965 m) - Totalp-Hütte - Lünersee - Heinrich-Hueter-Hütte - Golm - Lindauer Hütte (1744 m) - Tschagguns.

2002
Klettersteige in den Brenta-Dolomiten: Madonna di Campiglio - Rif. Graffer - Benini-Steig - Rif. Tuckett - Rif. Graffer - Rif. Tuckett - Sent. SOSAT - Rif. Alimonta - Bocchette Centrale - Rif. Pedrotti - Sent. Orsi - Tuckett-Gletscher - Rif. Tuckett - Rif. Graffer -  Madonna di Campiglio

2003
Vom Rosengarten zur Seiser Alm (mit Klettersteigen): Nigerpass - Kölner Hütte - Rotwandhütte - Rotwand-Klettersteig - Campedie - Vajolet-Hütte. Teilw. Tschager Joch - Santnerpass und (andere Gruppe) Gartlhütte - Santnerpasshütte. Gemeinsamer Treff und Abstieg zur Vajolet-Hütte. Grasleitenpasshütte - Molignonpass - Tierser-Alpl-Hütte (Roterdspitze) - Maximiliansteig - Roßzahnscharte - Puflatschhütte.

2004
Mindelheimer Klettersteig und Heilbronner Weg (Allgäu)

2005
Wanderungen rund um St. Vigil in Enneberg (Südtirol)

Vom LC organisierte Wandertouren in der Pfalz und im Elsass, an denen auch Wanderfreunde vom TV Jahn Kempten teilnahmen:

1996
Wanderung von Bockenheim/Pfalz nach Schweigen und ins Elsass

2003
1. Vogesentour: Nothweiler (Wegelnburg, Fleckenstein), Lembach, Obersteinbach, Etang de Hanau (Hotel Beau Rivage), Lichtenberg, La Petite Pierre

2004
2. Vogesentour: La Petite Pierre, Saverne, Wangenbourg/Engenthal, Urmatt, Hotel du Donon, Schirmeck, Le Mont Ste. Odile (Odilienberg)

2005
3. Vogesentour: Mt. Sainte Odile, Haut-Koenigsbourg, Andlau (Abteikirche), Bernardvillé, Blienschwiller, Châtenois, Thannenkirch, Ribeauvillé, Le Bonhomme, Orbey, Col de la Schlucht, Trois Fours

2007
4. und letzte Vogesentour: Trois Fours, Hohneck, Rainkopf, Hotelsiedlung Le Markstein, Grand Ballon (1424 m), Ferme-Auberge Molkenrain, Thann, Col du Staufen, Ballon d’Alsace, Michelbach (Domaine Saint-Loup)