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40. Mainova Frankfurt Marathon (29.10.2023)
Am vergangenen Sonntag startete der 40. Frankfurt-Marathon bei diesmal nasskaltem Herbstwetter. Die attraktive, schnelle Laufstrecke verläuft nahezu flach in mehreren Schleifen durch das Bankenviertel, entlang der Alten Oper, der Hauptwache und dem Eschenheimer Tor, bevor es über den Main nach Sachsenhausen und auf die lange Schleife nach Höchst und zurück geht. Der Start erfolgt in der Friedrich-Ebert-Anlage vor dem Messeturm und am Ziel geht es über den roten Teppich in die stimmungsvolle Festhalle mit Cheerleadern und einer Lightshow. Es ist ein eindrucksvoller Lauf mit vielen begeisterten Zuschauern und der Einlauf in die Festhalle sorgt für Gänsehaut-Feeling.
Vom Laufclub startete Sarah Schindler. Hier ist ihr Bericht: „Vor dem Lauf war ich sehr nervös, da ich nicht wusste, ob es die richtige Entscheidung war anzutreten. In der Vorbereitung gab es mehrere Rückschläge wie eine Erkältung mit Trainingspause und zuletzt gemeinsam mit den Kindern eine Magen-Darmerkrankung. Nach einem Probelauf fiel dann aber die Entscheidung zum Start, gemeinsam mit meinem Trainingspartner Kai Diemer von der LLG Wonnegau.
Am Sonntagmorgen war ich bei den Startvorbereitungen überwältigt von der Menschenmasse, da ich noch nie an einem so großen Marathon teilgenommen hatte. Hinzu kam die lange Isolation durch Corona. Um 10 Uhr erfolgte dann der Start, wie üblich in Wellen. Dabei war es noch trocken und wir liefen recht schnell unter 5 Minuten/km an. Ab Kilometer 10 ging fing es an zu nieseln und ich merkte, dass ich dieses Tempo nicht halten konnte. Auch gab es Probleme mit meinem rechten Fuß, was ich schon vom Training her kannte. Dennoch waren wir noch bis zur Halbmarathon-Distanz mit einer Zielzeit von 3:30 Stunden unterwegs.
Doch dann wurde es zunehmend schwierig, das Tempo zu halten. Bei Kilometer 26 bekam mein Trainingpartner Kai Probleme mit der Atmung und dem Puls und fiel zurück. Auf mich allein gestellt, arbeitete ich mich bei immer stärker werdendem Wind und Regen in Richtung der 30-km-Marke vor. Danach meldete sich mein innerer Schweinehund immer stärker, aber ich lief weiter. Eine große Hilfe waren dabei das riesige Publikum und die tolle Musik. Bei der 32-Kilometermarke dachte ich nur noch: „Ok Sarah, jetzt wird es gleich einstellig und jetzt heißt es durchziehen bis ins Ziel“. Die 40-Kilometermarke erreichte ich dann knapp unter 3:30 Stunden.
Das gab mir die Kraft die restlichen zwei Kilometer so zu laufen, dass ich die 3:40 Stunden knacke. Der Einlauf in die Festhalle auf rotem Teppich mi Lightshow und Musik ist genial; das Publikum zieht einen regelrecht ins Ziel, das ich in 3:38:58 Stunden erreichte. Mein Trainingspartner kam übrigens etwa 3 Minuten nach mir ebenfalls ins Ziel, so dass wir unseren Erfolg gemeinsam genießen konnten.
Nach dieser Anstrengung bin ich stolz und froh, dass ich nach zweifacher Babypause, trotz Vorbereitungsproblemen und widrigen Wetterbedingungen so weit unter der 4-Stundenmarke bleiben konnte. Bei meinem ersten Marathon an der Deutschen Weinstraße 2018 war die Zielzeit noch 4:02 Stunden gewesen.“
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