Mit 126 Finishern, davon 33 Läuferinnen und 93 Läufer, war der Berglauf wieder besser besucht als bei der letzten Auflage 2022. Dazu mag das hochsommerliche Wetter beigetragen haben, obwohl Temperaturen um 30°C und voller Sonnenschein eher als stark belastende Laufbedingungen gelten. Entsprechend waren die erzielten Zeiten durchweg schlechter als in den Vorjahren.

Der Start im Edenkobener Stadion erfolgte um 16:00 Uhr. Zunächst mäßig, dann zunehmend ansteigend, ging es auf der gewohnten Strecke durch Edenkoben und über Wingertwege bergauf. Wegen der Hitze hatten die Veranstalter in den Weinbergen eine zusätzliche Wasserstelle eingerichtet. Weiter ansteigend führte dann der Lauf vorbei an der Villa Ludwigshöhe. Nach einer weiteren Wasserstelle ging es dann ab Kilometer 4,7 auf schattigen Forstwegen weiter, wobei auf dem Rest der Strecke der Hauptteil der 420 Höhenmeter bis zur Rietburg zu absolvieren war.

Schnellster vom Laufclub war Neumitglied Morten Kronstedt, der in 55:03 Minuten im Ziel registriert wurde. Das war gleichbedeutend mit Rang 74 (von 126) insgesamt, Platz 61 bei den Männern (von 93) und Platz 9 (von 12) in seiner Altersklasse M50. Bei der Pfalzmeisterschaft bedeutete das Platz 6 (von 7) in seiner Alterklasse. Morten Kronstedt ist Däne, lebt aber schon länger in Deutschland. Zu der Hitzschlacht an der Rietburg meinte er: „Das war schon mein dritter Lauf im Rahmen des diesjährigen Pfälzer Berglaufpokals. Ich laufe seit jungen Jahren und jetzt auch gerne im Pfälzerwald. Die Hitze hat mir nicht so zugesetzt; ich bin daran gewöhnt, denn ich habe auch einige Jahre in Australien gelebt.“

Es folgte Steffen Allbach, der in 57:29 Minuten einlief, was Rang 85, Platz 69 bei den Männern und Platz 9 (von 12) in seiner Altersklasse M60 bedeutete. Bei der Pfalzmeisterschaft bedeutete das Platz 2 (von 5) in seiner Altersklasse. Gegenüber seiner letzten Teilnahme 2022 benötigte er damit fast 5 Minuten länger. Das zeigt den Einfluss der Hitze, denn der 60-Jährige ist ein begeisterter Bergläufer und läuft seit Jahren relativ konstante Zeiten.

Mit 59:26 Minuten folgte Stefan Jamin, womit er auf Rang 92, Platz 74 bei den Männern und Platz 6 (von 7) in seiner Altersklasse M40 gewertet wurde. Mit Blick auf seinen Trainingsrückstand und der längeren Wettkampfpause war er damit dennoch zufrieden.

Der 72-jährige Michael Röper, regelmäßiger Bergläufer, wurde in 1:03:01 Minuten im Ziel erfasst, womit er rund 4 ½ Minuten mehr benötigte als im vergangenen Jahr. Das bedeutete Rang 101 insgesamt, Platz 82 bei den Männern und in seiner Altersklasse M70 Platz 5 (von 7) und in der Pfalzmeisterschaft Platz 5(von 5).

Highlight dieses Laufs ist übrigens der Rückweg: Per Sessellift kann man mit der fast 70 Jahre alten Rietburgbahn dem Schloss Villa Ludwigshöhe entgegenschweben, wobei man den Blick in die Rheinebene und auf das Rebenmeer genießen kann.

Die nächste Wertungsprüfung des Pfälzer Berglaufpokals findet am 14. Oktober in Bad Dürkheim statt.

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