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32. Turin-Marathon (04.11.2018)

Eine Stadtbesichtigung der besonderen Art gönnte sich Michael Röper vom Laufclub am vergangenen Sonntag: Beim Turin-Marathon eroberte er die Schokoladenhauptstadt Italiens im Laufschritt und versüßte sich den Tag mit einem dritten Platz in seiner Altersklasse M65.

Die Verbindung von Reisen und Laufen gefällt Michael Röper schon lange. Über 30 Marathon-Läufe hat der fleißige Langstreckler mittlerweile abgehakt, darunter Highlights wie Tokio, Berlin, Boston, Chicago, London, New York und 2017 Rom. Wie er im Vorfeld bereits wusste, ist Turin durchaus eine Reise wert: Über lange Jahre das Herz des Königsreichs Savoyen und Ausgangspunkt der Bildung des italienischen Nationalstaats und in diesem Zusammenhang ab 1861 sogar kurzzeitig Hauptstadt Italiens, ist Turin von heute mehr als nur ein wichtiges Wirtschaftszentrum:  Die Innenstadt schmücken schöne Barock-Ensembles, und wer nach einem Besuch des weltberühmten ägyptischen Museums der Kultur müde geworden ist, kann sich in den 18 Kilometer langen schmucken Einkaufsarkaden ausgiebig dem Konsum hingeben.

Doch zum Shoppen war Röper nicht nach Turin gekommen, und 18 Kilometer hätten ihm auch nicht genügt, denn beim Marathon standen 42,195 Kilometer auf dem Plan. Gestartet wurde dieser an der barocken Piazza San Carlo, wo zeitgleich auch die 30-km-Läufer auf den Weg geschickt wurden. Die Marathon-Strecke verläuft auf der Via Roma Richtung Königspalast, dann auf der Via Po zum gleichnamigen Fluss, dem auf einer Außenrunde durch die Vorstädte flussaufwärts gefolgt wird. Wendepunkt ist bei km 18 am Jagdschloss  der  Savoyerkönige (Palazzina di Caccia di Stupinigi), dann geht es zum Olympiastadion von 2006 (Winterspiele) zurück ins Zentrum. Am Hauptbahnhof, der Stazione Porta Nuova, geht es wieder auf die Via Roma und über die Piazza San Carlo zum stimmungsvollen Ziel auf der Piazza Castello vor dem Königspalast.

Bei angenehmen Laufwetter – bedeckter Himmel und etwa 16°C – absolvierte Röper die Königsdistanz in 3:52:29 Stunden, wobei er auf der zweiten Hälfte nur wenig Zeit einbüßte – den Halbmarathon hatte er in 1:52:50 Stunden bewältigt. Mit Rang 673 unter 1290 Teilnehmern und seinem 3. Platz in der Altersklasse M65 zeigte er sich hochzufrieden, hatte er doch immerhin 16 Konkurrenten hinter sich gelassen. „Gute Stimmung, schönes Lauferlebnis“, lautete das Resümee seines 35. Marathons. Man darf gespannt sein, wo die Reise nächstes Mal hinführt.

Infos und Ergebnisse unter: <link http: www.endu.net en events turin-marathon results external-link-new-window externen link in neuem>www.endu.net/en/events/turin-marathon/results