Carsten Schneehage startete am Samstagmorgen im Bayerischen Wald in die Trailrunning-Saison – etwas später, als er sich das gewünscht hatte. Denn den Rennsteiglauf vor drei Wochen musste er in diesem Jahr gesundheitsbedingt ausfallen lassen. Ein Hexenschuss hatte ihn lahmgelegt. So war der Ultratrail Lamer Winkel seine erste Standortbestimmung.
Start des Ultratrails war in Arrach, das Ziel lag vier Kilometer weiter in Lam im Naturpark Oberer Bayerischen Wald. Dazwischen waren 53 Kilometer Trailrunning angesagt, mit 2600 Höhenmetern hinauf und hinunter. Laut Veranstalter bestanden 70 Prozent des Weges aus schmalen Singletrails. Die teils spektakulären und steinigen Gebirgspfade führten über Höhenzüge und elf mehr als tausend Meter hohe Gipfel hinweg, unter anderem über den 1456 m hohen Großen Arber und zum Schluss auf den Großen Osser (1266 m). Der 40-Jährige legte die anspruchsvolle Strecke bei feucht-trübem Wetter – sowie Nebel und auch Hagel auf den Gipfeln – in 5:44:33 Stunden zurück. Im Gesamtergebnis aller 346 Teilnehmer, unter ihnen zahlreiche namhafte Läufer aus der Trailrunning- und Berglauf-Szene, platzierte er sich auf Rang 16, in seiner Klasse M40 lief er als Vierter (von 106) knapp am Podest vorbei.
„Am Anfang bin ich zu schnell los, wollte mal schauen, ob es geht. Aber dann habe ich nach 14, 15 Kilometern in den Wellness-Modus umgeschaltet. Zuletzt bergab bin ich dann noch mal richtig schnell gelaufen“, berichtete er. „Es war ein sehr einsames Rennen, bin fast nur allein gewesen. Zweimal war ich unaufmerksam, habe die spartanisch angebrachten Markierungen übersehen und bin falschen Pfadspuren gefolgt, habe es aber bald gemerkt."
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