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Vorschau auf den Bad Dürkheimer Berglauf am 19.10.2013

Beim Bad Dürkheimer Berglauf am Samstag geht es nicht nur um den Tagessieg, sondern auch um eine Vorentscheidung im Pfälzer Berglauf-Pokal. Favoriten sind Jonas Lehmann und Melanie Noll. Neben diesen und weiteren Spitzenläufern werden zahlreiche ambitionierte Hobbysportler an den Start gehen. Der veranstaltende Laufclub ist mit 18 Läufern vertreten, darunter vier Frauen.

Die Favoriten stehen zwar fest, doch Überraschungen durch Nachmelder sind immer möglich. Klarer Favorit ist Jonas Lehmann vom TuS Heltersberg. Falls der 24-Jährige mit der Startnummer eins auch als Erster im Ziel ankommen sollte, dann hätte der frühere Deutsche Juniorenmeister alle bisherigen vier Rennen zum Pfälzer Berglauf-Pokal gewonnen und den Pokalsieg – mit Maximalpunktzahl – bereits vorzeitig in der Tasche und vor den letzten beiden Läufen im November seinen Titel vom Vorjahr bereits verteidigt. Daran zweifelt eigentlich niemand. Erst kürzlich ist er bei den Deutschen Berglaufmeisterschaften am Hochfelln als Fünfter nur knapp hinter den Besten ins Ziel gelaufen.

Die Startnummer zwei trägt Stefan Hinze (LG DUV), der im Jahr 2010 gewann und in den Jahren 2010 und 2011 den Pokal holte. Der inzwischen 50-jährige Chefarzt im Westfalz-Klinikum Rockenhausen zählt zu den besten Seniorenläufern in Deutschland. Im Frühjahr lief er die zehn Kilometer in überragenden 31:46 Minuten und verpasste dabei den Deutschen Seniorenrekord nur knapp.

Immer für eine vordere Platzierung gut ist auch Tom Heuer, der zusammen mit seinen Mannschaftskameraden Lehmann und Hecktor vom TuS Heltersberg kürzlich den DM-Mannschaftstitel holte. Klar dass den Heltersbergern auch der Mannschaftssieg in Bad Dürkheim nicht zu nehmen sein wird.

Melanie Noll oder wer sonst bei den Frauen?
Bei den Frauen geht Melanie Noll (TSV Annweiler) mit Startnummer elf der Favoritin ins Rennen – falls sie nach ihrer Verletzung bei der DM vor drei Wochen schon wieder laufen kann. Die Deutsche Berglaufmeisterin des Vorjahres und DM-Vierte dieses Jahres ist seit dem vergangenen Jahr, als sie überhaupt erst wettkampfmäßig in Erscheinung trat, in der Pfalz ungeschlagen. Auf Anhieb holte sie souverän den Pfälzer Berglaufpokal (unter ihrem Mädchennamen Weiß), und auch in dieser Saison ist die 29-Jährige nach drei Siegen in drei Rennen auf dem besten Weg zur Titelverteidigung. Insofern ist die Frage nicht, ob sie gewinnt, sondern wie. Denn bei ihrem Sieg im Vorjahr blieb sie nur 17 Sekunden über dem Streckenrekord von 40:17 Minuten. Und der könnte diesmal fallen – falls sie gesund antreten kann.

Mit Sabine Rankel, Sonja Deiß, Gisela Weishaar und Eleonore Fischer starten vier starke Damen vom Laufclub. Die drei Schnellsten von ihnen werden als Team mit Sicherheit aufs Podium laufen. In der Pokalwertung liegen die LC-Damen hervorragend im Rennen, mit besten Aussichten auf den Mannschaftssieg. Die Frage ist nur, ob die Damen aus Annweiler, mit Noll an der Spitze, den Dürkheimerinnen einen Strich durch die Rechnung machen.

Auch in der Einzelwertung ist die 45-jährige Sabine Rankel weit vorn zu erwarten. Sie läuft zwar nicht mehr so schnell wie in früheren Jahren, als sie über ein Jahrzehnt lang die beste Bergläuferin in der Pfalz war, zwei Deutsche Seniorentitel gewann, den Dürkheimer Lauf sechs Mal gewann und zehn Mal den Pfälzer Berglaufpokal holte. Trotz einer längeren gesundheitsbedingten Pause und mühsamem Wiederaufbau läuft sie heute ohne Druck immer noch auf gute Plätze hinter den Schnellsten. Im Pokal des Vorjahres wurde sie Dritte, in diesem Jahr ist sogar der zweite Platz greifbar.

Gutes Wetter und über 300 Teilnehmer erwartet
Bei der guten Wetterprognose rechnet der Laufclub mit deutlich über 300 Läuferinnen und Läufern. Um 14.45 Uhr fällt der Startschuss auf der Leistadter Straße vor der Berufsbildenden Schule. Etwa 33-34 Minuten später wird der Erste im Ziel am Bismarckturm erwartet. Mehr als 70 Vereinsangehörige sorgen dafür, dass alles rund und niemand falsch läuft.

Der 8,7 Kilometer lange Lauf führt erst durch die Weinberge, dann über Waldwege durch das Naherholungsgebiet und überwindet insgesamt 510 Höhenmeter. Der Kurs gilt als anspruchsvoll, denn das Gelände mit viel Auf und Ab erfordert ständige Tempowechsel. Der schwerste Teil kommt zum Schluss, etwa 500 Meter vor Erreichen des Bismarckturms, am steilen Anstieg am Geiersbrunnen. Traditionell werden dort die Läufer von Zuschauern mit Kuhglocken angefeuert. Teilnehmen kann jeder, der sich das zutraut. Kurzentschlossene können sich noch bis kurz vor dem Start in der Sporthalle der Berufsbildenden Schule anmelden.

Für die Leser des InternetJournals LaufReport.de wird Günter Krehl nach dem Lauf berichten unter <link http: www.laufreport.de _blank external-link-new-window blocked::http:>www.laufreport.de