Beim fünften Keufelskopf-Ultratrail trat Michael Weishaar vom Bad Dürkheimer Laufclub auf der 45-km-Distanz des Marathontrails an und gewann vor 56 Konkurrenten.

Am Pfingstsamstag musste der 28-Jährige um drei Uhr in der Frühe aufstehen, um in Reichweiler im Landkreis Kusel um sechs Uhr an der Startlinie zu stehen – zusammen mit den knapp 200 Ultratrail-Läufern, die auf der Hauptstrecke 85 Kilometer mit 3400 Höhenmetern zu bewältigen hatten. Aber auch die 45-km-Strecke des Marathontrails hatte es in sich. Nicht nur die Länge der Strecke und die 1900 Höhenmeter galt es bei Selbstversorgung zu bezwingen, sondern auch äußerst schwieriges Gelände. Denn der Regen an den Vortagen hatte die Pfade in tiefen Matsch verwandelt und die stellenweise sehr steilen Passagen damit fast unbelaufbar gemacht. „Es war teilweise wie auf Glatteis. An einigen steilen Stellen musste ich mich fragen: Wie komme ich da hoch? Zum Glück gab es Seile, an denen ich mich hochziehen konnte“, erklärte Weishaar.

Außerdem passierte, was nicht passieren sollte: Bald nach dem Start verlief sich das gesamte Teilnehmerfeld. „Ungefähr 250 Ultras und Marathonis mussten umkehren. Ich war leider schon in der Spitzengruppe und musste von ganz hinten bis nach ganz vorne rennen“, erzählte Weishaar. „Ab Kilometer acht war ich dann vorne ganz alleine, bis zum Ende.“ Nur der spätere Ultra-Sieger hatte ihn bei etwa 25 km überholt und war nach vorne enteilt.

Völlig verdreckt lief Michael Weishaar nach 4:31 Stunden als Erster ins Ziel. Sein Vorsprung vor dem Zweiten betrug neun Minuten, der Dritte lag schon rund 25 Minuten zurück.

Infos und Ergebnisse unter <link http: www.tuerlings.de kut _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.tuerlings.de/kut, Bericht bei <link http: www.laufticker.de reportagen detail article _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.laufticker.de