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39. Victoria-Marathon in British-Columbia, Kanada (7.10.2018)

Sonja Deiß lief am Sonntag in der Hauptstadt von British Columbia in Kanada ihren ersten Marathon in der Zeit von 3:31:30 Stunden. Damit wurde sie Fünfte in ihrer Altersklasse W40 und 209. von allen 1.039 Finishern.

Die Dackenheimerin kam eigentlich zu einer anderen Laufveranstaltung in die idyllische Stadt auf Vancouver Island. Dort fand in diesem Jahr das „World Airline Road Race“ statt, eine Laufveranstaltung für Airline-Mitarbeiter über die Distanzen von 5 und 10 Kilometern. Dabei stellte sich heraus, dass eine Woche später der Marathon am selben Ort stattfindet. Spontan meldete sie sich nach ihrer Ankunft für den Marathon an, weil die Luft bedingt durch die Lage am Wasser gut ist: „Als ich nach meiner Ankunft einen kleinen Lauf gemacht habe, dachte ich, die Luft ist hier so gut: Ich melde mich zum Marathon an.“

Nach einer Woche an anderen Orten auf der großen Insel kehrte Deiß in die Hauptstadt zurück um dort am Sonntagmorgen um 8 Uhr ihren ersten Marathon in Angriff zu nehmen. Sie hatte sich vorgenommen in weniger als 4 Stunden das Ziel zu erreichen, daher wollte sie sich dem 4-Stunden-Tempomacher anschließen. Allerdings war ihr das Tempo nach kurzer Zeit viel zu langsam und so arbeitete sich immer weiter nach vorne und lief ein relativ konstantes Tempo bis zum Ziel. Die Laufstrecke weist zwar anhand vom Streckenprofil nicht besonders viele Höhenmeter auf, komplett flach ist sie jedoch nicht: es sind immer wieder kleine Anstiege und Gefälle zu laufen. Auch das Wetter war an diesem Morgen nicht besonders idyllisch: 10°C und leichter Regen und bei manchen Abschnitten auch etwas kühler Wind waren zwar eher angenehm für den Lauf, sorgten aber für kühle Hände auf dem letzten Abschnitt.

Die Verpflegung lief am Anfang nicht optimal: Im großen Pulk inmitten der Marathon- und Halbmarathonläufer konnte sie in dem kurzen Abschnitt mit Wasser keinen Becher ergattern und war froh, dass ihr eine kanadische Halbmarathon-Läuferin das restliche Wasser überließ. Am folgenden Stand konnte sie zwar einen Becher vom Tisch nehmen, der war allerdings leer. Bei etwa Kilometer 13 trennten sich die Laufstrecken von den Halbmarathon- und Marathonläufern und Deiß war erstaunt wie wenige dann noch auf der Marathonstrecke blieben. Bei etwa 23 Kilometern passierten die Athleten den Wendepunkt. Beim Laufen um das Hütchen „merkte ich, dass dies nicht so einfach ging wie bei den Rennen die ich sonst mache.“ Sie war vorher noch nie so weit in einem Rennen gelaufen. Trotz des dauerhaften Regenwetters standen immer wieder Zuschauer am Straßenrand und motivierten die Läufer. Sonst ging es auf der Runde recht ruhig zu.

Ab Kilometer 19 lief eine Sportlerin auf Deiß auf und ab da ging es zwischen den beiden Damen immer hin und her. Deiß versuchte: „Mein eigenes Rennen zu machen und locker zu bleiben.“ Nach dem 40. Kilometer ging der Kurs ein letztes Mal 2 kleine Wellen hoch. Hier konnte sich die LC-Athletin endgültig von der Konkurrentin absetzten und erreichte nach 3:31:30 Stunden (Nettozeit) als Fünfte das Ziel. Über die Zeit war sie mehr als überrascht: „Unter vier Stunden sollten es schon werden, 3:45 wäre schon eine prima Zeit gewesen aber die erreichte Zeit ist im Hinblick auf die geringe Vorbereitung wirklich super!“.

Infos und Ergebnisse: <link http: www.runvictoriamarathon.com external-link-new-window externen link in neuem>www.runvictoriamarathon.com