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Tagesradtour des LC: „Einmal Waldsee und zurück“ (05.06.2017)

„Einmal Waldsee und zurück“, so lautete der Plan für die diesjährige Tagesradtour des LC, und immerhin fünf wild entschlossene Radler hatten sich am Pfingstmontag um 9 Uhr morgens an der malerischen Gondelbahnruine in Bad Dürkheim eingefunden, um den ambitionierten Plan in die Tat umzusetzen. Die Wetterbedingungen waren optimal: der Regenradar sah friedlich aus und eine große Hitzewelle war ebenfalls nicht angekündigt.

Unter der Führung von Ute Türk ging es zunächst durchs Dürkheimer Bruch und dann entlang des Kaiser-Konrad-Radwegs in Richtung Schifferstadt. Vor Schifferstadt lauerte die erste sportliche Herausforderung: Die „Dannstadter Höh“ musste überwunden werden, doch dank allseits hochwertiger High-Tech-Ausrüstung passierten die Radler die Steigung ohne allzu große Schwierigkeiten. Ute Türk, die mit einem E-Bike ausgestattet war und hätte „schummeln“ können, gab alles und erklomm die Höhe ohne Zuschaltung ihres Elektromotors! Wie sich herausstellte,  war Mutters Gutselstand auf der Höh leider geschlossen, sodass die kleine Gruppe bis nach Schifferstadt weiterradeln musste, um sich dort auf einer hübschen Bank inmitten der Rettich-Metropole niederzulassen und sich eine erste Pause gönnte. Dankenswerterweise hatte Wolfgang Schantz flüssigen Proviant und ein paar Brezeln für alle mit dabei, sodass die Weiterfahrt an den Altrhein mit vollem Magen und beschwingt fortgesetzt werden konnte.

Die „Altrheinklause“, wo die Radler zur Mittagszeit unweit von Waldsee schließlich einkehrten, ist wunderbar am Rhein gelegen mit herrlichem Blick auf das Geschehen auf dem Wasser, und das leckere griechische Essen verlieh den Bikern ausreichend Kraft für die beschwerliche Rückfahrt ins ferne Bad Dürkheim. Diese gestaltete sich etwas trickreich, da der geplante Weg via Mutterstadt entlang der „Blauen Adria“ führte, die leider nicht so einfach zu überqueren ist… Aber dank bestem Kartenmaterial, Hilfe von Ortskundigen und Kenntnis der Himmelsrichtungen wurde der Weg dann doch gefunden und die Dannstadter Höh ein zweites Mal überwunden – auch dieses Mal mit reiner Muskelkraft bzw. ohne Zuschaltung des Elektromotors. Da der Gutselstand auf der Höh mittlerweile vollständig ramponiert war – dem Vernehmen nach hatte jemand mit dem Knüppel auf ihn eingeschlagen – entschloss sich die Gruppe, via Hochdorf-Assenheim nach Friedelsheim weiterzuradeln, wo am Burgweiher beim Weinfest bei Rieslingschorle ein zünftiger Abschluss zelebriert wurde. Der Rad-Tacho stand zu diesem Zeitpunkt bei knapp 70 Kilometern.

Das letzte Stück nach Bad Dürkheim war nach der Pause dann ein Leichtes, auch wenn unterwegs noch ein Vogel gerettet werden musste:  Im Wingert entdeckte Wolfgang Schantz einen Staren, der sich in den Drähten verfangen hatte, und befreite ihn. Wolfgang hatte wohl seinen Ruf vernommen: „Ich bin ein Star, ich will hier raus….“ Kurz vor dem Neuberg trennten sich gegen 18 Uhr die Wege der Radler: Eckhard Möckel und Marion Schwarz hatten noch die minimale Steigung Richtung Freinsheim/Dackenheim zu bewältigen, während Wolfgang und Renate Schantz und Ute Türk die Tour im heimischen Bad Dürkheim beendeten. Großen Dank an Ute Türk für die schöne Tourenidee! Mehr davon!