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Der Laufclub radelt (18.-25.06.2016) Radtourenwoche entlang der Mosel über etwas mehr als 300 km von Perl nach Koblenz

Vom 18. bis 25. Juni waren 19 Radler an der Mosel unterwegs. Es war eine sowohl landschaftlich wie auch kulinarisch sehr schöne Tour, die leider nicht ganz ohne Zwischenfälle ausgekommen ist. Einige Pannen und glücklicherweise meist harmlose Stürze haben zwischendurch immer mal wieder für Aufregung gesorgt. Glücklicherweise war sowohl die mechanische wie auch die medizinische Abteilung sehr gut ausgestattet und konnte immer schnell helfen. Viel Glück hatten wir auch mit dem Wetter. Nach dem bis dahin sehr verregneten Sommer mit teilweise unwetterartigen Regenfällen sind wir unterwegs nicht einmal nass geworden.

Das Tagebuch:

So. 19.6.
Abfahrt (über-)pünktlich kurz vor 10:00 Uhr am Sonntagmorgen. Nach ruhiger Fahrt Ankunft um die Mittagszeit am Hotel in Perl. Am Nachmittag erstes „Einradeln“ über immerhin 32 km mit einigen Hindernissen und etlichen Höhenmetern. Schlechte Wegstrecken mit Wasserdurchfahrten und eine giftige Steigung jeweils am Anfang und zum Ende dieser ersten Etappe lassen schon jetzt erahnen, dass die Reise an der Mosel entlang „ganz flach“ verlaufen würde.

Mo. 20.6.
Abfahrt um 9:00 Uhr in Richtung Trier. Nach etwa 1,5 km der erste Plattfuß, der aber durch das routinierte Eingreifen der mechanischen Abteilung in kurzer Zeit behoben werden kann. Zwischendurch wechseln wir mit der Fähre mal auf die Luxemburger Seite. Gegen 16:30 Uhr treffen wir in Trier an der Porta Nigra einen Stadtführer zur Stadtrundfahrt auf dem Rad, es nieselt leicht. Auf dem Nachhauseweg, nach dem Essen, werden einige von uns zum ersten und letzten Mal in dieser Woche richtig nass. (ca. 62 km incl. Stadtrundfahrt).

Di. 21.6.
Wie immer pünktlich um 9:00 Uhr geht’s los. Bei starker Bewölkung und recht kühlen Temperaturen immer an der Mosel entlang durch Trier. Ein Wunder, dass bei dem Verkehr niemand verloren geht. Erste Pause in Palzel; wir erinnern uns an das älteste bewohnte Steinhaus Deutschlands. Nach etwa 20 km Rast direkt am Fluss, danach noch einmal in Leiwen (private Weinprobe), bevor wir gegen 14:30 Uhr in Trittenheim ankommen. (ca. 45 km) Am Abend gibt’s EM-Fußball in der Pizzeria (NIR – GER 0:1), danach eine Weinprobe.

Mi. 22.6.
Bewölkter Himmel und eine schon fast drückende Schwüle erwarten uns auf der heutigen Etappe. Bis nach Zeltingen sind wir auf den Rädern. Zuvor hätten wir im Kloster Machern fast noch ein Mittagessen bekommen, am Schiffsanleger reicht es dann aber noch für ein improvisiertes Picknick. Mit dem Schiff geht’s nach Traben-Trarbach und nach etwa 10 km weiterer Radelstrecke sind wir in Reil am Hotel. (ca. 53 (Rad-)km).

Do. 23.6.
Bei blauem Himmel und angenehmer Wärme geht’s mit 10-minütiger Verspätung los. Nach einer kurzen Rast in Zell, die auch zum Einkauf des geplanten Mittagspicknicks genutzt wird, machen wir bei sehr sommerlichen Temperaturen eine weitere Pause in Neef. Kurz danach ein zweiter Plattfuß, der ebenso routiniert behoben wird, wie der erste. Gegen 13:30 Uhr haben wir kurz vor Senheim ein schattiges Plätzchen zur Mittagsrast gefunden. Es ist wirklich Sommer geworden. Schätzungsweise 35°C fordern viel Flüssigkeit. Gegen 15:45 Uhr sind wir in Cochem. Man kann sich nur noch im Schatten aufhalten. Eigentlich sollen wir von hier bis zum heutigen Ziel in Treis-Karden mit dem Schiff fahren – das fährt aber heute nicht, also geht’s auf den Rädern weiter. Das Klima zeigt sich immer noch wie in der Sahara. (ca. 63 km).

Fr. 24.6.
Zuerst wird für das Mittagspicknick eingekauft. Dann geht es auf die letzte Etappe. Das Wetter scheint umzuschlagen. Wir radeln jetzt eine Weile an der Straße und der Bahnlinie entlang nach Winningen. Dort gibt’s – pünktlich zu den ersten Regentropfen – eine weitere (private) Weinprobe im Trockenen. Gegen 14:00 Uhr eine Kaffeepause im Altenheim. Unter Gewittergrollen erreichen wir das Deutsche Eck in Koblenz. An einem Bierstand gibt’s ein erfrischendes Getränk und danach ein Gruppenbild. Bei einsetzendem Gewitterregen sind wir dann gegen 15:15 Uhr am Hotel. (ca. 49 km).

Sa. 25.6.
Während wir frühstücken fährt unser Bus mit dem Fahrradanhänger vor. Fast schon routiniert werden Gepäck und die Räder verladen. Etwa um 9:45 Uhr geht’s ein Stück an der Mosel entlang und über die A61 wieder zurück. Ziemlich genau um 12:00 Uhr rollen wir auf dem Wurstmarktplatz ein. Schnell sind die Räder ausgepackt und das Gepäck in die wartenden Autos verstaut. Nach kurzer Verabschiedung hat uns der Alltag wieder und eine schöne Radreise ist zu Ende.

Vielen Dank
- an die Spender von unterwegs nie versiegenden Getränken.
- an die routinierte mechanische Abteilung – es gab nie größere Verzögerungen beim Beheben von Plattfüßen, abgesprungenen Ketten oder gerissenen Schaltzügen.
- an die medizinische Abteilung, die einige Abschürfungen und Prellungen fachgerecht versorgt hat.
- an unseren Organisator, der uns geduldig und sicher zum jeweiligen Ziel geführt hat.
- (Die ein oder andere Wendeschleife und das Erklimmen einer steilen Höhe in brütender Hitze wegen einer schmutzigen Toilette ist in unserem Gedächtnis allerhöchstens noch als „Running Gag“ gespeichert).

Ich freue mich auf die nächste Radreise!