Vier Starter vom LC Bad Dürkheim überzeugten beim Hundseck-Berglauf in Bühlertal im Nordschwarzwald, wo gleichzeitig die Deutschen Berglaufmeisterschaften ausgetragen wurden, mit guten Leistungen. Sabine Rankel verfehlte den Senioren-Titel in W45 denkbar knapp.
Nur fünf Sekunden fehlten Sabine Rankel zum Sieg in ihrer Altersklasse W45. Aber die 47-Jährige ärgerte sich nur kurz über den verpassten Titel, dann überwog die Freude über ihren guten Lauf und den Gewinn der Silbermedaille: „Zwei Minuten besser als vor einem Jahr, das hätte ich nicht gedacht“, freute sie sich. Nach 9,5 Kilometern mit insgesamt rund 800 Höhenmetern im Anstieg (bei 776 m Höhendifferenz zwischen Start und Ziel) zeigte die Uhr 54:54 Minuten. Im hochkarätig besetzten Feld aus 487 Teilnehmern bedeutete das Rang 157. Unter 106 Frauen platzierte sie sich als 19. und in ihrer Altersklasse W45 als Zweite (von 20 insgesamt, davon 13 in der DM-Wertung).
Die Berglauf-Spezialistin, die in ihrer Zeit als Leistungssportlerin über ein Jahrzehnt lang die beste Bergläuferin in der Pfalz war, zwei Deutsche Seniorentitel gewann (in den Jahren 2005 und 2006 in der Klasse W35) und zehn Mal den Pfälzer Berglaufpokal holte, um nur einige ihrer zahlreichen Erfolge zu nennen, läuft heute, in ihrer zweiten Karriere, nur noch zum Spaß und ohne Leistungsdruck. Aber das durchaus mit Erfolg und sogar wieder ansteigender Leistungskurve, wie sie am Samstag bewies. Ihre nächsten Wettkämpfe sind übrigens Triathlons – ihre neue Herausforderung.
Als Schnellster vom Laufclub kam Thomas Weishaar in 52:14 Minuten am Mehliskopf-Gipfel in 1008 Meter Höhe an – vier Sekunden schneller als vor drei Jahren dort anlässlich der Senioren-Weltmeisterschaft. Als 104. des Zieleinlaufs wurde der 50-Jährige Zwölfter in M50 (von 54 bzw. 23 in der DM-Wertung). „Ich habe langsam angefangen und stand dann gleich mal im Stau an einer Engstelle“, erzählte er. „Die Kraft, die ich da gespart habe, konnte ich aber später einsetzen. So habe ich zwischen km 6 und 8, als es relativ flach wurde, ordentlich auf’s Tempo drücken können. Der Schlussanstieg über den Skihang und der steinige Pfad zum Ziel hin waren fast wie meine übliche Trainingsstrecke: steil, steinig, stufig, wurzeldurchzogen – quasi mein Wohnzimmer.“
Gisela Weishaar zeigte sich nach krankheitsbedingter Laufpause wieder fit und freute sich, dass sie die gesamte Strecke, auch über den steilen Skihang, durchlaufen konnte, ohne in den Gehschritt wechseln zu müssen. Mit 1:06:10 Stunden platzierte sich die 36-Jährige als 350. des Zieleinlaufs, als 68. Frau und Achte in W35 (von 13). Der 64 Jahre alte Michael Röper startete zum ersten Mal bei einem derartigen Berglauf und hatte Respekt vor den zu bewältigenden Höhenmetern. „Ich bin vielleicht teilweise zu früh in den Gehschritt gefallen“, meinte er. Außerdem spürte er noch den Mannheimer Halbmarathon in seinen Beinen. In 1:07:05 Stunden wurde er auf Rang 361 und als 27. (von 37) in M60 (22. der DM-Wertung) registriert.
Infos und Ergebnisse auf der Homepage des Veranstalters: <link http: www.tv-buehlertal.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.tv-buehlertal.de, Bericht bei <link http: www.laufreport.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.laufreport.de