News

23. Donnersberglauf (21.02.2015)

Zum Start in die Berglaufsaison traten beim Donnersberglauf je fünf Läuferinnen und Läufer vom Bad Dürkheimer Laufclub an. Sie holten sieben Podestplätze in ihren Altersklassen. Besonders erfolgreich die LC-Frauen: Sabine Rankel lief als viertschnellste Frau ins Ziel und wurde Erste in W45. Sonja Deiß, Gisela Weishaar und Sandra Weis komplettierten das gute Mannschaftsergebnis, mit dem sie sich beim Pfälzer Berglaufpokal schon mal an die Spitze der Teamwertung setzten.

Während ringsum in der Region mildes und weitgehend trockenes Wetter herrschte, war der höchste Berg der Pfalz am Samstagnachmittag in Regen- und Schneewolken gehüllt. Vor dem Start in Steinbach mussten sich die Läufer bei kühlen fünf Grad im Regen warmlaufen. Im Ziel am Ludwigsturm in 674 Meter Höhe zeigte das Thermometer bei Schneeregen- und Graupelschauern nicht mehr als ein Grad plus. Doch pünktlich zum Start ließ der Regen nach, erst zum Schluss des Rennens bekamen die Läufer wieder Graupelschauer ab.

Thomas Weishaar bewältigte die 7,2 km lange Strecke mit 418 Metern Höhendifferenz – hinzu kommen ein paar weitere Höhenmeter, weil es auf den ersten vier Kilometern bis Dannenfels mehrfach leicht auf und ab geht – in 33:12 Minuten. Im Zieleinlauf von 404 Teilnehmern platzierte sich der 50-Jährige als Zwölfter, in seiner Altersklasse M50 wurde er Zweiter (von 69). „Auf dem letzten Kilometer hat mir ein bisschen die Kraft gefehlt, ich habe noch nicht berglaufspezifisch trainiert“, erklärte er.

Sabine Rankel (47) lief diesmal leichtfüßig und lächelnd den letzten, etwa 150 Meter langen schneebedeckten und deshalb besonders kräftezehrenden Anstieg zum Ludwigsturm hinauf. Und sah auf der Uhr im Ziel fast die gleiche Zeit wie im Vorjahr, trotz der erschwerten Bedingungen. Ihre 36:06 Minuten (Vorjahr: 36:02) bedeuteten Rang 37 im Gesamtklassement, den vierten Platz unter allen 84 Frauen und den Sieg in ihrer Altersklasse W45 (von 15). „Ich habe es langsam angehen lassen und mich nicht übernommen, es ging mir richtig gut“, sagte sie zu ihrer Renneinteilung. Die Bergspezialistin hat in ihrer Glanzzeit den Donnersberglauf neun Mal gewonnen, und ihr Streckenrekord aus dem Jahr 2000 (31:47 Minuten) besteht heute noch. Den Pfälzer Berglauf-Pokal holte sie seit 1998 zehn Mal, zuletzt im Jahr 2010. Nach einer gesundheitsbedingten Pause ist sie seit ein paar Jahren wieder im Aufwärtstrend und erzielt regelmäßig vordere Plätze in ihrer Altersklasse. In den letzten drei Jahren wurde sie beim Pfälzer Berglauf-Pokal zweimal Dritte und im Jahr 2014 sogar Zweite in der Frauen-Gesamtwertung.

Drei Minuten später kam die 37-jährige Sonja Deiß in 39:01 Minuten auf dem Gipfel an. Als 90. des Zieleinlaufs war sie die neunte Frau und Zweite (von 25) in Ihrer Altersklasse W35. Dritte in der gleichen Altersklasse wurde Gisela Weishaar, die in 40:15 Minuten als 116. das Ziel erreichte und in der Frauenwertung den 12. Platz belegte. „Auf den ersten Kilometern habe ich gedacht, meine Oberschenkel sind eingefroren“, berichtete die 36-Jährige über ihr Kälteempfinden. Einen weiteren dritten Platz erzielte Sandra Weis (33) in W30 (von 8), die in 40:32 Minuten auf Rang 122 und als 13. Frau folgte.

Christian Hardardt (48), in 39:52 Minuten im Ziel, wurde 105. gesamt und 21. (von 64) in M45, Steffen Allbach (52) in 44:34 Minuten 38. (von 69) in M50 und Rainer Hauer (65) in 47:58 Minuten 7. (von 12) in M65. Weitere Treppchen-Platzierungen erzielten Bernd Cöllen (74) in 50:35 Minuten als Dritter (von 4) in M70 sowie Renate Cöllen mit 57:16 Minuten als Zweite (von 2) in W65. Ihren Start erklärt die 67-Jährige so: „Bevor ich da oben in der Kälte im Auto auf Bernd warte, laufe ich doch lieber selbst mit.“ Eine vernünftige Entscheidung.