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Vorschau auf den Bad Dürkheimer Berglauf am 18.10.2014

Beim Bad Dürkheimer Berglauf am Samstag wird auch eine Vorentscheidung im Pfälzer Berglauf-Pokal erwartet. Mit einem Sieg kann Favorit Jonas Lehmann den Sack zumachen und sich den Pokal bereits vorzeitig sichern. Bei den Frauen bleibt es womöglich spannend. Die Siegerin der beiden vergangenen Jahre und WM-Teilnehmerin Melanie Noll ist verletzt und ihr Start in Bad Dürkheim fraglich. Falls sie nicht antritt, ist das Rennen bei den Frauen völlig offen. Neben Spitzenläufern werden zahlreiche ambitionierte Hobbysportler an den Start gehen. Der veranstaltende Laufclub ist mit 13 Läufern vertreten, darunter vier Frauen.

Niemand zweifelt am Sieg von Jonas Lehmann (TuS Heltersberg), der bereits in den beiden Vorjahren die Nase vorn hatte. Der 25-Jährige hat vor drei Wochen Bronze bei der deutschen Berglaufmeisterschaft gewonnen und war auch im September bei der Weltmeisterschaft der drittbeste Deutsche. Weil er den Wertungslauf in Edenkoben im September wegen der WM auslassen musste, fehlt ihm noch ein Sieg zum vorzeitigen Gewinn des Pfälzer Berglauf-Pokals. Den will er nun in Bad Dürkheim nachholen.

Als Zweiter wird Matthias Hecktor, ebenfalls TuS Heltersberg, im Ziel erwartet. Der 40-Jährige, der hier in den Jahren 2002 bis 2008 schon fünfmal gewonnen hat – im Jahr 2007 in glänzenden 33:05 Minuten – und ebenso oft den Pokalsieg holte, in den letzten Jahren aber kürzer trat, läuft inzwischen wieder in blendender Form. Im September gewann er den Rietburg-Berglauf in Edenkoben und bei der Berglauf-DM wurde er Seniorenmeister M40 sowie Deutscher Mannschaftsmeister mit dem TuS Heltersberg. Dort komplettierte Tom Heuer das erfolgreiche Team. Der 44-Jährige wird am Samstag nicht weit hinter Hecktor am Bismarckturm erwartet. Im Vorderfeld dürften auch Alexander Barnsteiner (LLG Landstuhl) und Ramon Bernardon (TuS Heltersberg) oben ankommen.

Entscheidung bei den Frauen offen
Melanie Noll (TSV Annweiler), die Siegerin der beiden Vorjahre, hat sich Ende September am Vorabend der deutschen Berglaufmeisterschaften bei einem lockeren Trainingslauf eine Bänderverletzung zugezogen, sodass sie schon am Hochfelln zuschauen musste und nicht um eine Medaille kämpfen konnte. Jetzt, drei Wochen später, ist noch nicht klar, ob sie schon wieder wettkampfmäßig laufen kann.

Wer könnte an ihrer Stelle gewinnen? Vielleicht die Französin Christine Poyet, die vor fünf Wochen beim Rietburg-Berglauf in Abwesenheit von Melanie Noll triumphierte? Oder gar Sabine Rankel vom Laufclub, die an der Rietburg Zweite hinter Poyet wurde? Die 46 Jahre alte Sabine Rankel, sechsfache Gewinnerin in Bad Dürkheim und bis zum Jahr 2009 die führende Bergläuferin in der Pfalz und zweifache deutsche Seniorenmeisterin, hat als nunmehr reine Seniorenläuferin zwar keine Ambitionen mehr auf den Sieg, aber eine gute vordere Platzierung ist ihr immer noch zuzutrauen.

Neben Rankel starten drei weitere Damen vom Laufclub. Sie werden als Team mit großer Wahrscheinlichkeit aufs Podium laufen und dabei für die Mannschaftswertung im Pokal punkten, wo sie aussichtsreich im Rennen liegen – sofern sie alle verletzungsfrei durchkommen. Das ist nicht selbstverständlich. Im Vorjahr zog sich Sabine Rankel unterwegs eine Bänderverletzung zu und kam nur noch mühsam humpelnd voran und verspätet ins Ziel.

Bei gutem Wetter rund 300 Teilnehmer am Start
Bei dem für Samstag vorhergesagten sonnig-warmen Herbstwetter rechnet der Laufclub mit rund 300 Läuferinnen und Läufern. Um 14.45 Uhr fällt der Startschuss auf der Leistadter Straße vor der Sporthalle der Berufsbildenden Schule. Etwa 34 Minuten später wird der Erste im Ziel am Bismarckturm erwartet. Mehr als 70 Vereinsangehörige sorgen dafür, dass alles rund und niemand falsch läuft.

Der 8,7 Kilometer lange Lauf führt erst durch die Weinberge, dann über Waldwege durch das Naherholungsgebiet und überwindet insgesamt 510 Höhenmeter. Der Kurs gilt als anspruchsvoll, denn das Gelände mit viel Auf und Ab erfordert ständige Tempowechsel. Der schwerste Teil kommt zum Schluss, etwa 500 Meter vor Erreichen des Bismarckturms, am steilen Anstieg am Geiersbrunnen. Traditionell werden dort die Läufer von Zuschauern mit Kuhglocken angefeuert. Teilnehmen kann jeder, der sich das zutraut. Kurzentschlossene können sich noch bis kurz vor dem Start in der Sporthalle der Berufsbildenden Schule anmelden

Für die Leser des InternetJournals LaufReport.de wird Wilfried Raatz vom Lauf berichten unter <link http: www.laufreport.de _blank external-link-new-window blocked::http:>www.laufreport.de