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Laufclub wandert auf Laufpfaden entlang des Haardtrandes – Tageswanderung des LC Bad Dürkheim (08.04.2018)

Petrus muss Läufer oder Wanderer gewesen sein – jedenfalls meinte er es gut mit der 18-köpfigen Truppe des Laufclubs, die der Einladung von Klaus Tischendorf gefolgt war und sich am Sonntagmorgen am Busbahnhof von Bad Dürkheim bei strahlendem Sonnenschein zum Wandern versammelt hatte. Schon die Busfahrt zum Ausgangspunkt in Sausenheim entwickelte sich zu einem Erlebnis, denn der Busfahrer war offensichtlich neu auf der Strecke und hatte wohl zum ersten Mal das Vergnügen, die engen Kurven in Ungstein und Weisenheim am Berg mit seinem Riesen-Gefährt zu umschiffen. Sein Begleiter und Navigator hatte alle Hände voll zu tun, einen uneinsichtigen Kaiserslauterner zum Rückwärtsfahren zu bewegen, als der Bus in Weisenheim-Dorfmitte regelrecht feststeckte, weil der entgegenkommende PKW-Fahrer geglaubt hatte, zwischen Bus und Hauswand noch irgendwie hindurchzupassen und sich partout weigerte, den Rückwärtsgang einzulegen…Ob der Busfahrer nach seinem ersten Einsatz direkt wieder gekündigt hat, ist nicht überliefert. 

Nach einer gefühlten Ewigkeit ging die Fahrt dann endlich weiter und der Ausgangspunkt an der „Wellpappe Grünstadt“ war erreicht. Das imposante Dorf-Panorama der Burggemeinde im Blick, führte die Wanderung quer durch die Wingerte hinauf nach Neuleiningen und treppauf zur Burg und katholischen Kirche. Genug Zeit für ein Gruppenfoto, und auch der Brand in den trockenen Kehlen konnte gelöscht werden. Auf schmalen Fußpfaden durchstreifte die Gruppe den verwinkelten Ort und entlang der alten Stadtmauer ging es abwärts ins Neuleininger Tal. Und weil dem Abwärts immer ein Aufwärts folgt, führte die Tour nun hinauf zum Battenberg, wo auf der Burg noch einmal Rast eingelegt wurde, um den herrlichen Rundumblick zu genießen. Auf einem Höhenweg ging es unterhalb der Burg und nach Querung des Krummbachtals gemütlich am Haardtrand weiter bis nach Bobenheim, um schließlich nach knapp drei Stunden Weisenheim am Berg zu erreichen.

Dort hatte sich Klaus Tischendorf eine nette Überraschung einfallen lassen: Statt in irgendeinem überfüllten Ausflugslokal einzukehren, hatten er und seine Frau Urte kurzerhand Terrasse und Garten gerichtet, wo die müden Wanderer Platz nehmen konnten und mit heißem Kaffee, Tee und Wasser, selbstgebackenem Kuchen und leuchtend roten Erdbeeren herzlich empfangen wurden. Urte hatte alles hübsch dekoriert, und zu den vorhandenen Köstlichkeiten wurde alles aufgetischt, was die Rucksäcke an Proviant sonst noch hergaben: Herz, was begehrst du mehr? Das Leben kann so schön sein! Der Aufbruch fiel schwer, saß man doch so gemütlich…

Weiter ging‘s über Wanderwege und auch immer mal wieder quer durch die Wingerte via Leistadt, Spießberg und Annaberg bis hin zur Michaelskapelle, wo sich ein wunderbarer Blick auf Bad Dürkheim offenbarte. Der harte Kern der Truppe kehrte zum Abschluss noch bei „Robertino“ ein, um nach knapp 15 Kilometern und ca. 460 Höhenmetern die entleerten Kohlehydratspeicher ein letztes Mal aufzufüllen. Danke, Klaus Tischendorf, für diese schöne Wanderung!