Die „ewige Stadt" bietet viele Sehenswürdigkeiten und dazu einen stimmungsvollen „Gold-Label" Marathon – den größten Italiens. Grund genug für Michael Röper, sich dort am 2. April 2017 am Start aufzustellen. Hinzu kam, dass Vereinskamerad Ludwig Mesel stets begeistert von seiner Teilnahme vor 11 Jahren berichtete, die auch prompt mit einem Altersklassensieg endete.

Solch hohe Ziele hatte sich Röper nicht gesetzt, aber eine Zeit deutlich unter vier Stunden sollten es auf dieser wegen langer Kopfsteinpflaster-Passagen und einiger Anstiege anspruchsvollen Strecke doch sein. Es hieß also, sich nicht zu sehr von den touristischen Highlights ablenken zu lassen.

Waren die Tage vorher frühsommerlich warm mit viel Sonnenschein, wartete der Lauftag mit dunklen Wolken und Temperaturen um 12°C vor dem Start auf. Der Startbereich lag eindrucksvoll auf der antiken Kaiserstraße Via del Fori Imperiali zwischen dem Kolosseum und dem Nationalmonument zu Ehren von Viktor Emmanuel II zwischen dem Kapitol-Hügel und den Trajans-Foren. Die Stimmung war erwartungsvoll und grandios.

Aber schon kurz nach dem Start fielen die ersten Regentropfen, die sich bald zu einem Platzregen mit Gewitter steigerten. Ohne eine trockene Faser am Leib passierte man also den Circus Maximus und erst bei Erreichen des Vatikanstaats mit der Engelsburg (Kilometer 15) und dem Petersdom ließ der Regen nach. Die Strecke folgte dem Tiber für eine längere Schleife flussaufwärts, um sich dann ab Kilometer 30 wieder der Altstadt zuzuwenden. Es ging durch schmale Straßen über die Piazza Navona mit den stimmungsvollen Barockbrunnen, am Trevi-Brunnen vorbei zur Piazza Venezia und dann vorbei an der Hadrian-Säule wieder zurück zur Piazza del Popolo. Den dort aufgestellten ägyptischen Obelisken umrundend, ging es dann entlang der Spanischen Treppe über eine leichte Steigung vorbei am Palazzo Barberini zur Via Nazionale mit dem Quirinals-Palast, die uns dann abwärts zum letzten Mal zur Piazza Venezia und schließlich zum Ziel führte. Auf der gesamten Strecke durch die Altstadt gab es begeisterte Anfeuerungsrufe und eine Superstimmung der temperamentvollen Römer, die bis ins Ziel trug.

Dort blieb die Uhr bei 3:41:22 stehen, womit auch das sportliche Ziel erreicht war.  Nachzutragen ist noch, dass mit dem Überqueren der Ziellinie der Platzregen erneut und für mindestens eine Stunde einsetzte.

Michael Röper platzierte sich als 14. in M65 von 182, 3118. von 10568 Männern, Rang 3368 von 13372 gesamt. Ergebnisse unter: <link http: www.tds-live.com>www.tds-live.com