Nach zwei Bergläufen im Schwarzwald suchte Oliver Wild am Samstag die Herausforderung beim Karwendel-Berglauf in Mittenwald, wo der 25-Jährige vor zwei Jahren zum ersten Mal in alpinem Gelände antrat. Der Lauf gehört auf der Originalstrecke über elf Kilometer und 1.460 Höhenmeter zu den anspruchsvollsten und steilsten im gesamten Alpenraum. Er führt über hochalpine Gebirgspfade und über Geröll mit bis zu 30 Prozent Steigung durch das Dammkar und – seit zwei Jahren – bis hinauf auf die 2374 Meter hohe Linderspitze. Doch in diesem Jahr musste wegen des vorangegangenen schlechten Wetters, mit Schneefall in der Höhe, das Ziel rund 100 Höhenmeter unterhalb des zugeschneiten Gipfels an der Bergstation der Karwendelbahn aufgebaut werden.

Oliver Wild meisterte die verkürzte Strecke in 1:31:43 Stunden auf Rang 151 von 340 Teilnehmern und als 38. (von 59) in der hochkarätig besetzten Klasse M20. „Es war sehr kühl, oben etwa acht Grad. Bis kurz vor der Dammkarhütte konnte ich problemlos durchlaufen, dann war es wegen der Wegbeschaffenheit und der Schneefelder nur noch eingeschränkt möglich. Dort habe ich Plätze und Zeit verloren, Gehen ist nicht so meine Sache“, berichtete Wild. „Im kalten Tunnel, am Ende des Dammkars und kurz vor dem Ziel, habe ich mir auch noch einen Krampf geholt.“ Dennoch sei er gut durchgekommen, und er bedauerte die Streckenverkürzung: „Meine Zeit wäre wohl besser als 2014 gewesen, wenn es noch die paar Höhenmeter auf die Linderspitze gegangen wäre.“

Infos und Ergebnisse unter <link http: www.karwendel-berglauf.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.karwendel-berglauf.de