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Axel Hübenthal ist tot

Der Bad Dürkheimer Laufclub trauert um seinen früheren Spitzenläufer. Der gebürtige Bad Dürkheimer, der sich Ende der 1970er und in den 1980er Jahren als Langstreckenläufer einen Namen machte, starb am 12. April 2011 im 56. Lebensjahr.

Axel Hübenthal begann seine Läuferkarriere beim ABC Ludwigshafen und schloss sich Ende 1982 dem damals neu gegründeten LC Bad Dürkheim an, zusammen mit seinem Trainingspartner Gerd Hammel. Zahlreiche seiner Leistungen sind noch heute gültige Vereinsrekorde des LC (PDF-Datei: <link fileadmin user_upload verein bestleistungen_2007-11-30.pdf _blank download herunterladen der datei>bitte hier klicken). Seine persönlichen Bestzeiten, beispielsweise 14:35 Minuten über 5.000 Meter, 30:46 Minuten über 10.000 Meter oder 1:22:19 Stunden über 25 Kilometer, zeugen von seiner damaligen Leistungsstärke. Einer seiner zahlreichen Erfolge auf Landesebene war 1986 der Gewinn der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft im Marathon in 2:23:10 Stunden – ebenfalls LC-Vereinsrekord. Häufig wurde er in die Pfalzauswahl berufen für „Länderkämpfe“ zwischen den Bundesländern, was stets eine besondere Auszeichnung war in Anbetracht der damaligen Leistungsstärke der Pfälzer Leichtathleten.

Ein besonderes Talent zeigte Axel in der damals recht neuen Disziplin Berglauf. Aufgrund herausragender Leistungen wurde er 1987 und 1989 in die Berglauf-Nationalmannschaft berufen für den Start beim Weltcup, dem Vorläufer der heutigen Berglauf-Weltmeisterschaften. 1987 holte er in Lenzerheide mit der deutschen Nationalmannschaft Bronze. Neben der eigenen sportlichen Betätigung engagierte sich Hübenthal in der Jugendarbeit des LC, gehörte 1984 bis 1988 dem LC-Vorstand als Jugendwart an und fungierte auch als Nachwuchstrainer.

Eine Fortsetzung seiner Karriere als Seniorensportler war ihm nicht vergönnt. Zu oft wurde er von Verletzungen zurückgeworfen. Mitte der 1990er Jahre zog er sich zunächst vom Wettkampfsport zurück und später ganz vom Laufsport. Mit dem gleichen Engagement wie früher beim Laufen widmete er sich von nun an einer anderen sportlichen Betätigung: dem Bergsteigen und Klettern.

Nachruf in der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ, Regionalausgabe Bad Dürkheim vom 18.04.2011: