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14. Ötscher-Ultra-Bergmarathon (12.-13.06.2010)

Am Ötscher-Ultra-Bergmarathon, einer zweitägigen Extrem-Berglaufveranstaltung in Niederösterreich, hatte Carsten Schneehage schon zweimal teilgenommen, zuletzt im Jahr 2005. Der 35-Jährige wusste also, was auf ihn zukommt: Am Samstag ein „Mountain-Marathon“ über 50 Kilometer mit 1850 Höhenmetern – hinauf und hinunter – auf anspruchsvoller Strecke rund um das Ötscher-Bergmassiv und am Sonntag ein „Mountain-Run“ über 20 Kilometer mit 1150 Höhenmetern auf hochalpinen Wegen über den Felsrücken des Ötschers hinweg mit Kletterstellen, die Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderten.

Als am Samstagmorgen der Startschuss fiel, war es bereits heiß, und die Temperaturen stiegen bei wolkenlosem Himmel bald auf über 30 Grad. „In den canyonartigen Ötschergräben waren es gefühlte 40 bis 50 Grad“, berichtete Schneehage, der das Rennen „offensiv“ anging, aber später das Tempo wegen der Hitze drosselte. Am Ende zeigte die Uhr 5:06:38 Stunden, fast 50 Minuten weniger als bei seinem Lauf vor fünf Jahren. Das bedeutete Rang 23 im Gesamtzieleinlauf aller 114 Teilnehmer, wobei hier gleichzeitig die österreichischen Bergmarathon-Meisterschaften ausgetragen wurden, sowie der sechste Platz in M30 (von 22).

Am Sonntag folgte dann der „Mountain-Run“ über 20 Kilometer auf spektakulärer Route, die sonst nur Bergsteigern vorbehalten ist. 900 der 1150 Höhenmeter wurden auf nur dreieinhalb Kilometer Wegstrecke erklettert. „Ich habe noch nie bei einem Lauf so oft und so lange die Hände zu Hilfe nehmen müssen“, schilderte Schneehage seine Kletterpartie. „Oben auf dem Grat war es zum Glück sehr neblig, da hat man die Tiefe nicht so gesehen, allerdings auch nicht den Weg. Ich bin einmal kurz abgekommen, habe aber schnell wieder zurückgefunden.“ Mit 2:01:55 Stunden lief er die viertbeste Zeit aller Ultraläufer („ich bin immer am Limit gelaufen und habe auch bergab Gas gegeben“), wurde in der separaten Tageswertung Zwölfter unter allen 100 Teilnehmern und in seiner Klasse M30 Fünfter (von 26). In der Ultra-Marathonwertung aus beiden Läufen – also insgesamt 70 Kilometer und 3000 Höhenmeter auf und ab – belegte er in 7:08:33 Stunden Rang elf (von 60) und wurde Zweiter (von 14) in seiner Klasse M30.

Infos und Ergebnisse unter <link http: www.oetschermarathon.at _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.oetschermarathon.at