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41. Hochfelln-Berglauf in Bergen/Chiemgau über 8,9 km/1074 Höhenmeter mit Deutschen Berglaufmeisterschaften (28.09.2014)

Der Hochfelln-Berglauf in Bergen im Chiemgau ist der älteste deutsche Berglauf und gilt als renommiertester und bestbesetzter Berglauf im gesamten Alpenraum. Im Rahmen dieses Klassiker fanden am Sonntagmorgen die diesjährigen Deutschen Berglaufmeisterschaften statt. Dieses Highlight und die Chance, einmal zusammen mit Weltmeistern in einem Lauf zu starten, wollten sich Oliver Wild sowie Gisela und Thomas Weishaar vom Bad Dürkheimer Laufclub nicht entgehen lassen.

Vorne lief der Vorjahressieger und Weltmeister von 2012, Petro Mamo aus Eritrea, einem sicheren Sieg in 41:54 Minuten entgegen, in großem Abstand folgten Weltklasseläufer aus der Schweiz, Großbritannien, Neuseeland und Tschechien. Auf Platz sechs in 45:02 erreichte der beste Deutsche, Stefan Hubert, das Ziel. Erfreulich aus Pfälzer Sicht: Als Elfter des Zieleinlaufs holte Jonas Lehmann DM-Bronze in der Einzelwertung und führte das Team des TuS Heltersberg (mit Matthias Hecktor und Tom Heuer) zum Mannschaftssieg. Auch bei den Frauen räumte das Team des TuS Heltersberg ab und gewann Mannschafts-Gold.

LC-Läufer Oliver Wild bewältigte die anspruchsvolle 8,9 Kilometer lange Strecke mit 1074 Höhenmetern bei strahlender Sonne in 59:30 Minuten. Im Gesamtzieleinlauf war das der 117. Platz von 393 Teilnehmern und Rang 48 (von 75) in der Männerklasse (23 bis 34 Jahre). In der Meisterschaftswertung belegte er Rang 68 unter allen 116 Männern. „Es lief einwandfrei, ich habe keine Gehpausen machen müssen“, freute sich der 23-Jährige. Allerdings rutschte er beim Anziehen des Zielspurts in der letzten Kurve auf Schotter aus, stürzte und zog sich tiefe Schürfwunden unter dem Knie zu. Das kostete zwar ein paar Sekunden, an der Platzierung änderte sich aber nichts.

Der 49 Jahre alte Thomas Weishaar erreichte das Ziel in 1:03:54 Stunden und war ebenso zufrieden wie sein jüngerer Vereinskollege. „Ich konnte am Ende sogar noch spurten“, sagte er. Gemeint war der noch einmal sehr steile Schlussanstieg über etwa 30 Meter auf Gras hinauf zur Terrasse des Bergrestaurants direkt unter dem 1674 Meter hohen Gipfel. Bei der Zwischenzeitnahme bei Kilometer 5,7 lag er noch auf Rang 200, ins Ziel lief er auf Rang 176 (18. M45 in der DM-Wertung). Im steilen Schlussabschnitt, wo zwischen Bründlingalm (1161 m) und Gipfel auf 3,2 Kilometer Länge 515 Höhenmeter zu ersteigen waren, machte er also 24 Plätze gut.

Gisela Weishaar (35) kämpfte sich in 1:18:34 Stunden ins Ziel (339. Platz gesamt, DM-Wertung W35: 9. Platz). „Ab Kilometer drei bin ich oft gegangen“, berichtete sie. Aber die Spezialisten wissen es: Am steilen Berg ist ein zügiger langer Gehschritt oft schneller als dynamisches Joggen mit kurzen Schritten.

Infos, Ergebnisse und Fotos unter <link http: www.berglaufpur.de _blank>www.hochfellnberglauf.de, Bericht bei <link http: www.laufreport.de archiv bergen bergen.htm _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.laufreport.de