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15. Bad Dürkheimer Berglauf (15.10.2011): Lukas Ndungu und Nora Coenen siegen

Bei Bilderbuchwetter lief mit dem 19-jährigen Kenianer Lukas Ndungu ein Läufer als Sieger ins Ziel, den niemand auf der Rechnung hatte, ja überhaupt niemand kannte. Bei den Frauen siegte mit Nora Coenen aber eine von zwei Favoritinnen. Die 20-Jährige hatte schon 2009 den Bad Dürkheimer Berglauf gewonnen. Mit 404 Teilnehmern gab es die zweithöchste Teilnehmerzahl. In diesem Jahr ging es gleichzeitig um die Pfalzmeisterschaften. Vom LC starteten 22 Läufer, darunter sieben weibliche. Carsten Schneehage, Oliver Wild und Oliver Höhn waren die schnellsten Männer, unter den LC-Frauen ragten Sonja Deiß, Natscha Hartl und Eleonore Fischer heraus.

Enorme Leistungsdichte
Die Leistungsdichte an der Spitze war beeindruckend. Mit Lukas Ndungu (33:34 Minuten), Jonas Lehmann (33:46), Stefan Hinze (34:01), Markus Jenne (34:09) und Timo Zeiler (35:31) blieben gleich fünf Läufer unter der Siegerzeit des Vorjahres, als Stefan Hinze in 35:36 gewann. Ähnlich bei den Frauen: Nora Coenen (40:41), Tanja Grießbaum (41:46), Eva Katz (42:05), Marika Bernhard (43:23), Eve Rauschenberg (43:51), Josefa Matheis (44:58) und Dorothea Falkenstein (45:07) waren schneller als Nicole Leder (45:48) im Jahr 2010.

Vorjahressieger Stefan Hinze konnte seinen Sieg zwar nicht wiederholen, zeigte aber dennoch eine hervorragende Leistung. Wegen eines beruflichen Termins kam er erst zehn Minuten vor dem Start in Bad Dürkheim an, hatte gerade noch Zeit zum Umziehen, aber keine mehr zum Warmlaufen. Um so höher ist seine Leistung einzuschätzen: Mehr als eineinhalb Minuten schneller als im Vorjahr, und das mit 48 Jahren!

Sportliche Einstellung
Timo Zeiler, der amtierende und inzwischen vierfache Deutsche Berglaufmeister, wurde natürlich als Favorit gehandelt. Aber der 30-Jährige hat seinen Saisonhöhepunkt längst hinter sich, ist eigentlich schon in der Winterpause und trainiert zurzeit nur sporadisch. Es spricht für seine sportliche Einstellung, dass er sich nicht scheute, auch in weniger guter Form anzutreten. Mit Jonas Lehmann, der 12 Sekunden hinter der kenianischen „Gazelle“ am Bismarckturm ankam, zog allerdings kein Unbekannter an ihm vorbei, denn als Timo Zeiler am Nebelhorn in diesem Jahr DM-Erster wurde, holte Lehmann als Sechster immerhin den Juniorentitel. Auch der Vierte, Markus Jenne aus Freiburg, ist kein Unbekannter. Der 35-Jährige lief jahrelang als einer der Besten auf die Berge und gewann den Bad Dürkheimer Lauf im Jahre 2006 in 33:40. Die Pfalzwertung gewann Lehmann vor Hinze und Andre Bour.

Das Frauen-Rennen zwischen der 20-jährigen Nora Coenen aus Hessen und der 19-jährigen Pfälzerin Tanja Grießbaum ging am Ende klar an die Hessin, mit gut einer Minute Vorsprung. Die bezwang am Schluss relativ leichtfüßig den Steilanstieg am Geiersbrunnen, während sich die junge Pfälzerin etwas schwerer tat – zumindest aus Sicht der Zuschauer. Immerhin konnte sich Grießbaum mit dem Pfalztitel trösten, vor Eva Katz und Marika Bernhard.

Laufclub-Läufer
Schnellste vom Laufclub waren Carsten Schneehage und Oliver Wild. Beide zogen sich gegenseitig zu guten Zeiten. Der 36-jährige Schneehage steigerte sich auf 40:12 Minuten (Vorjahr: 40:33), während sich der 20 Jahre alte Wild von 41:30 auf 40:15 verbesserte.

Der 76-jährige Ludwig Mesel vom veranstaltenden LC Bad Dürkheim wurde als ältester Teilnehmer geehrt und musste sich diesmal mit 1:00:56 Stunden zufrieden geben. „Die Berge werden von Jahr zu Jahr steiler“, stellte er fest. Unter den sieben Frauen vom LC war Sonja Deiß mit 47:47 die Schnellste. Aber sie haderte mit ihrer Zeit, hatte sich mehr erhofft. Als Dritte in W30 war sie die schnellste Pfälzerin in ihrer Klasse und sicherte sich wenigstens den Pfalz-Seniorentitel. Als Zweitschnellste vom LC folgte Natascha Hartl in 51:04 (3. W20) vor Eleonore Fischer. Die 60-Jährige, die nach einer Knieoperation lange pausieren musste, scheint wieder an ihre frühere Form anknüpfen zu können. Mit 52:21 gewann sie in ihrer Klasse W60 und führt damit die ewige Top-10-Liste in ihrer Klasse (siehe Statistik) an. Alle übrigen Starter vom Laufclub sowie aus Bad Dürkheim und Umgebung finden sich im regionalen Zahlenspiegel (siehe Link unten).

Achtung: Fundsachen
In diesem Jahr haben die Läufer in den Umkleideräumen so viel liegen lassen wie noch nie – von der teuren Läuferuhr bis zu den verschiedensten Bekleidungsstücken. Wir bitten die vergesslichen Läufer, sich zu melden. Nach vier Wochen werden die Teile in die Kleidersammlung gegeben oder gespendet.

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